Völker- und Europarechtliches Seminar im Sommersemester 2024: „Multilateralismus und Integration – Wie steht es um die regelbasierte Ordnung in Europa und der Welt?“

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Das Völker- und Europarechtliche Seminar im Sommersemester 2024 fand an der Europäischen Akademie Otzenhausen statt und bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, welche vorwiegend Studierende des Masterprogramms (LL.M.) des Europa-Instituts waren, eine intensive akademische Erfahrung und die Gelegenheit zur Vernetzung und zum Austausch in einer inspirierenden Umgebung.  

Die gemeinsame Hin- und Rückfahrt nach Otzenhausen bildete den Rahmen für den Start und das Ende des Seminars.  

Am Freitagmorgen versammelten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um 8:30 Uhr an der Universität des Saarlandes, um gemeinsam zur Europäischen Akademie Otzenhausen zu fahren. Die Fahrt bot eine Gelegenheit für informelle Gespräche und die Vorbereitung auf die bevorstehenden Diskussionen.  

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten im Rahmen des Seminars ihre Seminararbeiten in einem 15-minütigen Vortrag vorstellen. Im Anschluss daran fand zu jedem Vortrag noch eine gemeinsame Diskussion statt. 

Der Tag begann mit einem Vortrag einer Teilnehmerin zur Verbesserung der Rechtslage in Ungarn und bot den perfekten Auftakt für angeregte Diskussionen unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, den Mitarbeitenden des Lehrstuhls und Professor Giegerich selbst.  

Es folgte eine Vielzahl von Vorträgen und Diskussionen zu europarechtlichen Themen, wie unter anderem zur Beschränkung von Minderheitenrechten durch Verfassungsidentität, zu den EU-Sanktionen gegen Russland und zur Außenpolitik der Europäischen Union. Auch wurden aktuelle Probleme aus dem Völkerrecht beleuchtet wie der Rechtsstreit zwischen Armenien und Aserbaidschan vor dem IGH und dem EGMR oder die Frage des völkerrechtlichen Status des Kosovo. Die Studierenden erweiterten ihr Wissen über komplexe rechtliche Aspekte, vor allem zu aktuellen Fragestellungen. 

Nach einem informativen Tag entschieden sich einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu, am frühen Abend eine Wanderung zum nahegelegenen Keltenwall zu unternehmen, um die Umgebung zu erkunden und die Natur zu genießen. Nach der Rückkehr von der Wanderung versammelten sich alle zum gemeinsamen Abendessen. Im Anschluss daran wurde traditionsgemäß zusammen in den Räumlichkeiten der Akademie gekegelt, was zu einer unterhaltsamen und geselligen Atmosphäre beitrug und die Gruppendynamik stärkte. 

Am zweiten Tag des Seminars setzten sich die Diskussionen fort, wobei der Schwerpunkt auf dem aktuellen Konflikt zwischen Israel und Palästina lag. Das Thema wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus verschiedenen Perspektiven beleuchtetet, es wurden verschiedene rechtliche Probleme herausgearbeitet und mögliche Lösungsansätze diskutiert.  

Nach dem offiziellen Programm genossen alle noch einmal ein gemeinsames Mittagessen, bei dem Eindrücke und Erkenntnisse ausgetauscht werden konnten. Gestärkt und inspiriert traten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann um 13:00 Uhr die gemeinsame Rückfahrt nach Saarbrücken an. 

Während der Fahrt reflektierten sie über die Diskussionen und Erkenntnisse des Seminars und tauschten ihre Gedanken und Eindrücke aus. Insgesamt bot das Völker- und Europarechtliche Seminar von Professor Giegerich im Sommersemester 2024 den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur eine intellektuell anregende Erfahrung, sondern auch eine Gelegenheit zur Vernetzung und zum Austausch.